Die griechische Wirtschaft kam nach dem Zweiten Weltkrieg völlig zerstört hervor und konnte das erforderliche Kapital nur erhalten, wenn es ihr kostenlos zur Verfügung gestellt wurde. Die nach der Befreiung gewährten Reparationen waren begrenzt und trugen nicht zur Wiederherstellung der Kriegsschäden bei, sondern nur in sehr geringem Maße. Daher basierte der Wiederaufbau der griechischen Wirtschaft nach der Zerstörung des Krieges auf amerikanischer Hilfe.

Amerikanische Hilfe diente dazu, die Produktion auf das Vorkriegsniveau wiederherzustellen. Sie diente nicht dazu, die Quellen der Wohlstandserzeugung zu nutzen und die langfristigen Probleme der griechischen Wirtschaft anzugehen: Beschäftigung und Migration.

Wie hätte die amerikanische Hilfe verteilt werden sollen? Die Frage stellt sich intensiv, als im Herbst 1951 erstmals über die schrittweise Reduzierung der Hilfe diskutiert wird und damit das Ende des künstlichen Wirtschaftsbooms einhergeht, den das Land genoss. Panagiotis Tzannetakis kommentiert in 48 Artikeln, die in den Jahren 1951-1953 in der Zeitung "To Vima" veröffentlicht und in diesem Buch neu aufgelegt wurden, die Politik der griechischen Regierungen bei der Verteilung der amerikanischen Hilfe und der Bewältigung der darauf folgenden Krise.