Es ist die Geschichte eines Schäfers, Gaspar, der allein auf einem Berg lebt, mit seinen Schafen und seinem Schäferhund.

Er hat sowohl seinen Soldatensohn im Krieg in Mali als auch im Wesentlichen seine Frau verloren, die ihr Leben aufgrund von Trauer verloren hat. Als ein Wolf seine Schafe angreift, tötet er ihn. Dieser Wolf ist jedoch eine Wölfin und hinterlässt einen Wolfswelpen, der Rache nehmen wird, indem er das gesamte Schafherde und den Schäferhund tötet und Gaspar völlig allein lässt. Seitdem hat der Schäfer nur eine Idee im Kopf: den Wolf zu finden und zu töten. Aber der Winter ist hart, die Alpen sind furchterregend und die Jagd ist schwierig. Am Ende will Gaspar seine Beute nicht mehr töten und versucht einfach nur zu überleben.

Einige Leser werden den Wolf als eine ökologische Fantasiegeschichte betrachten, in der das Tier den Teil der Natur symbolisiert, der der menschlichen Autokratie entkommt.

Andere hingegen werden es als philosophische Fabel sehen, in der der Mensch zum Wolf für den Wolf wird.

Es gibt auch diejenigen, die die Schönheit der Bilder und die Art und Weise, wie sie fließen, bewundern. Sie sehen in diesem Werk eine traumhafte Autobiografie: Der Wolf ist die rebellische Vollkommenheit eines Künstlers, der nach seiner eigenen Existenz sucht.

Schließlich werden einige es als spirituelle Erzählung sehen, in der der Schäfer unter widrigen Bedingungen während fiebriger Krisen den Dialog mit seinem im Kampf verlorenen Soldatensohn wiedererlebt: etwas, das ihm die Fähigkeit gibt, seinen Appetit auf Leben und Vergebung wiederzugewinnen.

Sie alle haben recht. Wie auch immer man es betrachtet, "Der Wolf" hat den Vorteil, dass er auf viele verschiedene Arten gelesen werden kann. Er ermöglicht viele verschiedene Interpretationen, und das ist genau das, was ihn zu einem großartigen Werk macht.