Vanheule präsentiert auf zugängliche und detaillierte Weise eine Reihe äußerst innovative lacanianische Ideen über die Grundlage, das Auftreten und den Verlauf von Psychosen. Diese Ideen sind vollständig von der üblichen psychiatrischen Wahrnehmung von Hirnstörungen und psychologischen Theorien distanziert und bieten eine radikal andere Perspektive auf Phänomene wie Wahnvorstellungen, paranoide Gedanken und Halluzinationen. Die zentrale Position in der lacanianischen Perspektive auf Psychosen wird natürlich von der Übertragung des Namens-des-Vaters eingenommen, und Vanheule widmet ihr die notwendige Aufmerksamkeit. Dieses Buch ist ein wichtiges und verständliches Handbuch für die Navigation in der lacanianischen Arbeit im Allgemeinen und dem lacanianischen Ansatz zur Psychose im Besonderen. Eine notwendige Lektüre für Studenten, Psychoanalytiker, Psychologen, Sozialtheoretiker, Philosophen und alle, die sich für die lacanianische Arbeit interessieren.

Stijn Vanheules Buch stellt eine gründliche Untersuchung der Entwicklung von Lacans Denken über Psychosen dar. Der Autor beschränkt sich nicht darauf, Lacans klassische Positionen zu Psychosen vorzustellen, sondern untersucht sein gesamtes Werk und hebt sowohl die Entwicklung in seinem Denken als auch die daraus resultierenden Widersprüche hervor.

Dosia Avdelidi, Psychoanalytikerin, Mitglied der Neuen Lacanianischen Schule und der Weltvereinigung für Psychoanalyse