Es gab hauptsächlich zwei Gründe, die zur Gestaltung und Umsetzung der Bände führten: erstens die Erkenntnis, dass in den letzten Jahren die griechische Volkskunde erhebliche Fortschritte gemacht hat, nicht nur weil sie in einer großen Anzahl von Abteilungen und Schulen griechischer Hochschulen unterrichtet wird, sondern vor allem, weil sie thematisch, theoretisch und methodisch erneuert wurde; zweitens der Mangel an einem gemeinsamen theoretischen Arbeitsbuch in der griechischen Volkskunde-Bibliographie für die Einführung in das Studium der Volkskunde in Griechenland, in Anlehnung an ähnliche wissenschaftliche und verlegerische Bemühungen im Ausland, wie sie vom führenden amerikanischen Volkskundler unserer Zeit, Professor Alan Dundes, kuratiert wurden. In diesem Zusammenhang war unser erster Gedanke, uns von der Praxis eines theoretischen, historischen und methodischen Einführungshandbuchs zu lösen, das von einer einzigen Person unterzeichnet ist, und den Inhalt der beiden Bände so zu verteilen, dass er sowohl die Dynamik der griechischen Volkskunde widerspiegelt als auch die notwendige Polyphonie in wissenschaftlichen Ansätzen gewährleistet.