Kann die Linke Griechenland aus dem dunklen Tunnel des wirtschaftlichen Desasters und des nationalen Verfalls ziehen, in den es die Memorandum-Regierungen geführt haben?

Dies ist die zentrale Frage, die Petros Papakonstantinou in seinem neuen Buch diskutiert. Er lehnt die orthodoxe Interpretation der Krise ab, die alle Verantwortlichkeiten dem "verschwenderischen Staat" und den "faulen Griechen" zuschreibt, sowie die keynesianischen Interpretationen, die nur die goldenen Jungs und das "Kasino-Kapitalismus" beschuldigen. Er argumentiert, dass die griechische Tragödie der lokale Ausdruck einer historischen Krise des globalen Kapitalismus ist. Er schätzt, dass es aus der Perspektive des Systems keinen reibungslosen, friedlichen Ausweg aus der langen Rezession gibt, sondern nur die "Lösung" eines rücksichtslosen Klassenkampfes und autoritärer Ausnahmezustände. Er schlägt den Aufbau einer vereinten Arbeiterfront vor, mit dem katalytischen Beitrag aller kämpfenden Kräfte der Linken, um einen populären, demokratischen Umsturz auf dem Weg zur sozialistischen Transformation möglich zu machen. Er glaubt, dass die strategische und programmatische Aufrüstung der Linken dringend ist, bevor sich das historische Fenster der durch die Krise eröffneten Gelegenheit schließt - vielleicht für Jahrzehnte.

Welche Art von Initiativen sind erforderlich, damit die breite, populäre, demokratische Bewegung der letzten drei Jahre den Atem des Sieges und die Aussicht auf Macht gewinnt?

Kann ein linkspolitischer Ansatz zur Bewältigung der Krise im Interesse der Arbeiter innerhalb des verbindlichen Rahmens der Eurozone ausgeübt werden?

Welche Veränderungen sollte eine linkspolitische Regierung der Volksallianz in den sehr schwierigen internen und internationalen Bedingungen, die sie erben wird, initiieren, um sich nicht als kurzlebige... linkspolitische Klammer zu erweisen?

Was ist der Inhalt des sozialistischen Wandels in der Ära multinationaler Konzerne, Massenarbeitslosigkeit und der drohenden Umwelt-Apokalypse?