Seit etwa zwanzig Jahren gelten junge Menschen in Griechenland als eines der bedeutendsten Probleme der Zeit. Ihr Verhalten schien unerklärlich, während ihre Abweichung von der Lebensweise und den Werten, die traditionell das Leben junger Menschen bis zur Nachkriegszeit regelten, die Erwachsenenwelt erschreckte.

In der Zeit, die etwas umfassend als "Sechzigerjahre" bezeichnet wird, entstanden verschiedene Gruppen junger Menschen mit "ungehorsamem" Verhalten, die im Rampenlicht standen und einen öffentlichen Dialog über die Ursprünge und Konsequenzen des "Problems" auslösten: Rebellen ohne Grund, Beatniks, Hippies, Aussteiger oder einfach "Außenseiter". Diese jungen Menschen waren Agenten eines breiten Fragestellens, das sich auf ihre jugendliche "moderne" Kultur stützte und sich gegen die Konformität der Erwachsenen und die Aussicht auf ein geregeltes Leben richtete. Dieses Buch versucht, die Geschichte der "modernen Jugend", den Inhalt ihrer Fragestellungen und ihre Beziehung zu anderen Aspekten der politischen, sozialen und kulturellen Realität der Sechzigerjahre zu erforschen, insbesondere in der Zeit vom Putsch der Obristen an die Macht (1967) bis zur Metapolitefsi.