Aber wenn die andere Person in uns lebt,
dann ist der Tod ein großer Lügner
und Krankheit eine große Lüge.

"Was wir tun können, um nicht "mehr" zu leiden, ist nicht "weniger" zu lieben, sondern zu lernen, wenn der Moment der Trennung oder des Verlustes kommt, nicht an dem festzuhalten, was nicht mehr da ist. Den Moment zu genießen, solange er dauert, und zu versuchen, ihn so gut wie möglich zu machen. Jeden Moment unseres Lebens zu riskieren. Schließlich nicht morgen mit Gedanken an heute zu leben, das so schön war, denn morgen haben wir die Verpflichtung, das zu tun, was morgen bringt. Und wir werden versuchen, das genauso schön zu machen."

Autonomie, Liebe, Schmerz, Glück und Spiritualität sind die fünf Wege, die Bucay auf der Karte zur menschlichen Erfüllung und Selbsterkenntnis skizziert. Fünf Reisen, die jeder Mensch durch persönliche Erfahrungen und auf seine eigene Weise unternehmen muss. "Der Weg der Tränen" ist laut Jorge Bucay "der härteste dieser Wege." Es ist der Weg des Schmerzes, der Trauer und der Verluste, aber dennoch ist es ein absolut notwendiger Weg. Denn wir können nicht vorankommen, wenn wir nicht hinter uns lassen, was nicht mehr bei uns ist.