"Der Mensch wird besser, wenn man ihm zeigt, wer er ist", sagte Tschechow, und es ist wahr, dass er in seinen Werken weder urteilt noch verurteilt, sondern diese Aufgabe dem Leser überlässt. Anton Tschechow wurde 1860 in Taganrog, Oblast Asow, geboren und starb 1904 im Alter von 44 Jahren an Tuberkulose in Badenweiler, Deutschland, wo er medizinische Behandlung suchte. Im Jahr 1879 trat er in die Medizinische Schule Moskau ein, an der er sein Studium abschloss und der Wissenschaft bis zum Ende seines Lebens diente. Neben seinem Medizinstudium begann er seine schriftstellerische Karriere, gab die Medizin jedoch nie auf. Er begann schon in sehr jungen Jahren zu schreiben und reiste während seines Höhepunkts des Erfolgs nach Sachalin, wo er das Leben von Verbannten und Sträflingen sorgfältig studierte. Zu diesem Zeitpunkt war er bereits an Tuberkulose erkrankt. Das Ergebnis dieser Erfahrung ist die Studie "Sachalin". In Moskau inszeniert das Stanislawski-Theater zum ersten Mal "Die Möwe". Er heiratet die führende Schauspielerin der Truppe, Olga Knipper. Die Helden seiner Werke sind Lehrer, Ärzte, Studenten, Beamte, Händler, Gutsbesitzer und leidende Frauen. Tschechow schreibt kein Drama, er schreibt Komödie in Form von Farce. Er konnte die Probleme und Konflikte des 20. Jahrhunderts, den Wandel der sozialen Strukturen, vorhersagen. Er ist einer der größten Dramatiker des 19. Jahrhunderts und darüber hinaus. Viele von Tschechows Kurzgeschichten wurden dramatisiert, während einige humorvolle Geschichten zu animierten Cartoons wurden, weil sie Theatralität präsentieren.