In dieser Monographie wird der Fall der albanischen Einwanderung in Griechenland von den frühen 1990er Jahren bis heute untersucht, wobei der Fokus auf der albanischen Einwandererfamilie liegt. Insbesondere wird darauf eingegangen, wie Individuen im Laufe der Jahre ständig ihre Migrationspläne und -strategien definieren und neu definieren; wie sich Haushaltsstrukturen, Geschlechter und intergenerationale Familienbeziehungen und -dynamiken verändern; wie ethnische Migrationsnetzwerke gebildet und reformiert werden, was dazu führt, dass Individuen, die Teil von ihnen sind, ihre Beziehungen neu bewerten; und schließlich, welche Rolle sowohl der breitere wirtschaftliche, soziale und kulturelle Kontext als auch neue Kommunikationstechnologien bei der Gestaltung des Migrationsprozesses und der Erfahrung spielen.  

Dieser Text ist ein Versuch, das empirische Material, das aus der von mir durchgeführten Forschung zur albanischen Einwanderung stammt, mit neuen theoretischen Ansätzen zur zeitgenössischen internationalen Migration - insbesondere zu internationalen Migrationsfamilien - sowie mit griechischer und internationaler Literatur über die Merkmale der zeitgenössischen albanischen Einwanderung in Einklang zu bringen.