In diesem Band werden sowohl die theoretischen als auch die empirischen Aspekte des Triptychons "Sozialkapital - Vertrauen - Zivilgesellschaft" skizziert; Konzepte unterschiedlicher Herkunft. Sowohl die Konzepte selbst als auch ihre Kombination sind mit dem Wiederaufleben des analytischen Interesses am sozialen Leben im Allgemeinen in den Vordergrund gerückt, insbesondere für das soziale Leben während der aktuellen Phase der Spätmoderne, die unter anderem durch vorherrschende Individualisierung gekennzeichnet ist. Heute stellt sich erneut die Frage, wie soziales Leben in zeitgenössischen Gesellschaften möglich ist, die aufgrund ihrer Vielfalt als westlich-kulturell, politisch liberal-demokratisch und sozioökonomisch kapitalistisch charakterisiert werden.
Die Autoren sind Soziologen und Politikwissenschaftler. Wie erwartet, greift jeder von ihnen neben dem gewählten Ansatz auf seine eigene wissenschaftliche Disziplin zurück und überträgt sie auf die theoretischen Ausarbeitungen, thematischen Schwerpunkte, methodischen Entscheidungen sowie auf die Art und Weise der Verarbeitung des empirischen Materials. Aus dieser Perspektive zeichnet sich dieser Band, der der Erkundung der Schlüsselkonzepte Vertrauen, Sozialkapital und Zivilgesellschaft folgt, durch konzeptionellen Pluralismus aus.