Die "Verwaltungssanktionen" werden aus verfassungsrechtlicher Perspektive präsentiert, durch einen methodischen Ansatz, der sich auf die Lenkung des Verhaltens seitens des Staates konzentriert. Im Gegensatz zu anderen Kategorien von Verwaltungsmaßnahmen, die direkt die soziale Realität beeinflussen, sind Verwaltungssanktionen ein Mittel zur indirekten Verhinderung von Verstößen, in dem Sinne, dass sie als Abschreckung dienen sollen, um abweichendes Verhalten zu verhindern.

Es werden individuelle übergesetzliche Anforderungen und Grenzen bei der Verhängung von Sanktionen untersucht, die sich aus den Prinzipien der Legalität, Rechtsstaatlichkeit, Gleichheit und individuellen Verantwortung ergeben, sowie aus Rechten wie dem Schweigerecht, dem Recht zur Selbstbelastung, dem Recht auf Anhörung und effektivem Rechtsschutz, sowie der Unschuldsvermutung und dem Grundsatz des ne bis in idem. Das Werk ist nützlich für Wissenschaftler, Richter und praktizierende Anwälte.