Welches Bedürfnis veranlasst die Heldin, eine Anzeige zu schalten, um einen Harem aus sechs Männern zu schaffen?

Welches Motiv treibt die Bewerber an, jeweils ein Sechstel der Kosten zu übernehmen?

Was haben ein dionysischer Liebhaber, der Gedichte rezitiert, ein romantischer Naturliebhaber, ein homosexueller Künstler, ein Athener Maler, ein archäologisch-reisender Mensch und ein Technokrat gemeinsam?

In "Harem der Männer" versucht Sofia Mantouválu mit tiefgründiger Ironie und einer leichten philosophischen Haltung einen Abstieg in die weibliche Existenz und die sichtbare und unsichtbare Beziehung zu ihrem männlichen Lebenspartner. In dem von ihr erfundenen erotischen Spiel deckt sie die Schwächen in der Kommunikation zwischen den beiden Geschlechtern auf und liefert durch eine unerwartete Wendung die Antwort auf die Frage, die die weibliche Bevölkerung seit Jahren quält: Wer ist der ideale Partner, um die Komplexität der weiblichen Existenz abzudecken?