Berlin, 1928
Der junge Bernie Gunther ist Inspektor in der Mordkommission, als der Leiter der Berliner Kriminalpolizei ihn beauftragt, vier Morde am Schlesischen Bahnhof zu untersuchen: vier Prostituierte werden innerhalb von vier Wochen auf dieselbe schreckliche Weise ermordet.
Bevor er überhaupt die Gelegenheit hat, die Fallakten zu studieren, wird eine weitere Prostituierte ermordet. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte niemand großes Interesse an den Opfern gezeigt - viele in Berlin hätten die Stadt gerne von den Verdorbenen befreit.
Doch der Vater des letzten Opfers ist der Anführer der berüchtigtsten Verbrecherbande Berlins und ist bereit, alles zu tun, um den Mörder seiner Tochter zu finden.
Gleichzeitig beginnt eine zweite Mordserie - diesmal sind die Opfer kriegsversehrte Bettler auf den Straßen der Stadt. Es scheint, als sei jemand entschlossen, Berlin von allen zu säubern, die nicht perfekt sind.
Die Stimme des Nationalsozialismus wird zu einem Gebrüll, das droht, alle anderen zu übertönen. Aber nicht die Stimme von Bernie Gunther...
Kerrs letztes Buch, kurz vor seinem unerwarteten Tod im Jahr 2018 fertiggestellt, ist ein beeindruckendes Porträt der Dekadenz Berlins kurz vor dem Aufstieg Hitlers und der Nazis an die Macht.