In den USA kann der Ku-Klux-Klan frei die Reinheit der arischen Rasse verkünden. Provokative rassistische Beleidigungen, sogar symbolische Einschüchterungsakte wie das Verbrennen eines Kreuzes im Garten eines schwarzen Familienhauses, bleiben ungestraft. Neonazis können frei demonstrieren, in faschistischen Uniformen und mit dem Hakenkreuz vor jüdischen Wohnhäusern. Diejenigen, die den Vietnamkrieg ablehnten, konnten mit einem Abzeichen herumlaufen, auf dem "Fuck the draft" stand, und erklären, dass sie, wenn sie eingezogen würden, die erste Person, die sie töten würden, der Präsident der Vereinigten Staaten wäre. Die Presse ist frei, die bösartigste Kritik zu veröffentlichen, die Realität zu verzerren, falsche Behauptungen aufzustellen, Ärger oder sogar seelisches Leid zu provozieren. Und es ist nicht nur die schriftliche oder gesprochene Rede in irgendeiner Form oder inhaltlicher Gestalt, die Anspruch erhebt - und in der Regel genießt - umfassenden Schutz.

Jede symbolische Handlung, die eine Botschaft enthält, beansprucht das Recht auf Freiheit. Alle liberalen und demokratischen Verfassungen enthalten Bestimmungen für die Meinungs- und Pressefreiheit. Die Meinungsfreiheit hat weltweit leidenschaftliche Befürworter und genießt in allen liberalen Demokratien Schutz. Nirgendwo ist dieser Schutz jedoch so stark wie in den Vereinigten Staaten. Daher betrifft uns alle der amerikanische Ansatz zu diesem Thema. Die Meinungsfreiheit in den USA, vielleicht der emblematischste Text von Stavros Tsakyrakis, war ein Meilenstein in der griechischen Literatur zur Meinungsfreiheit, da er die griechische Öffentlichkeit mit der Rechtsprechung des Obersten Gerichtshofs der USA vertraut machte und Generationen von Studenten unterrichtete.

Die neue Ausgabe wurde um wichtige nachfolgende Entscheidungen desselben Gerichts, ein Vorwort und einen umfangreichen Nachwort erweitert.