Nach einem traumatischen Erlebnis wird Anna, ein junges Mädchen aus der oberen Gesellschaftsschicht Athens während der Herrschaft Ottos, als Lehrerin in einem Bergdorf in Roumeli eingesetzt. Kurz vor Beginn ihres neuen Lebens trifft sie eine ältere Wahrsagerin, die sie vor der tödlichen Gefahr warnt, die an ihrem Zielort lauert. Doch als sie in dem Haus ankommt, in dem sie untergebracht wird, wird die junge Lehrerin herzlich und begeistert von der schönen Maritsa empfangen, die dort mit ihrer Tante und ihrem strengen Bruder lebt. Die Bedingungen und Bräuche des Dorfes sind für die Athener Lehrerin beispiellos und bedrückend.

Bald jedoch wird sie entdecken, dass in dieser erstickenden Umgebung die Kraft der menschlichen Leidenschaft einen Weg findet, Konventionen, Bräuche, Logik, Gerechtigkeit und letztlich das Leben selbst zu sprengen.

Ein legendärer Fall von Leidenschaft und Mord, der Dichter und Schriftsteller des vergangenen Jahrhunderts inspirierte und vor dem Strafgericht von Mesolongi verhandelt wurde. Die Akte des Falls wurde bis 1957 im Berufungsgericht von Patras aufbewahrt, als sie auf mysteriöse Weise verschwand.