Der führende britische Historiker rekonstruiert hier eines der dichtesten und bedeutendsten Jahrzehnte der modernen griechischen und europäischen Geschichte: die Zeit, als die Menschen in den Dörfern, Bergen und Ebenen der griechischen Regionen des Osmanischen Reiches 1821 gegen die mächtigen Kräfte des Sultans aufstanden. Gegen alle Widrigkeiten und trotz der schrecklichen Vergeltungsmaßnahmen, die sie erlitten, sowie der unerbittlichen Bürgerkriege, hielten sie die Revolution am Leben, bis der militärische Eingriff der Großmächte schließlich die Gründung eines neuen Nationalstaates ermöglichte.

Das Buch bietet ein faszinierendes Panorama dieser Geschichte und versetzt uns in die Gedanken, Herzen und Handlungen der Protagonisten sowie in die aufschlussreichen Erfahrungen der vielen. So sehen wir mit neuen Augen die revolutionären Pläne der Verschwörer der Filiki Eteria, die listige Guerillakriegsführung der Anführer und die Heldentaten der Feuerschiffkapitäne, die Beiträge, Dilemmata und Zögerlichkeiten der Armatoloi und Klephten, Honoratioren und Schiffseigner, die verfassungsrechtlichen Visionen und diplomatischen Manöver der neuen politischen Ordnung, die praktische Unterstützung der Philhellenen und Freiwilligen, die Qual der belagerten Städte, die Tragödie der wehrlosen Frauen und Kinder.

So wird deutlich, wie katalytisch die Revolution von 1821 in der modernen griechischen Geschichte war, indem sie die politische Formation des modernen Griechenlands bestimmte; wie zentral sie bei der Gestaltung internationaler Strömungen wie Romantik, Nationalismus oder Republikanismus war; und wie sehr sie zur Entstehung einer neuen Art politischer Konfrontation zwischen den eisernen Diktaten der Heiligen Allianz, der beispiellosen Dynamik internationaler Solidarität und dem Glauben, den Träumen und Handlungen eines Volkes beitrug, das oft unter schrecklichen Kosten darum kämpfte, den griechischen Staat zu schaffen.