In einem phantastischen Europa, in dem der Begriff des Bürgers durch den des Berufstätigen ersetzt wurde, unternehmen zwei Freunde, ein Künstler und ein Intellektueller, eine besondere Mission: Sie werden als Begleiter eines unschuldigen Gefangenen, der zum Tode verurteilt ist, ernannt.

Seine Verhandlung findet öffentlich statt, während sie auf dem Weg zur Hinrichtungsstätte die Gebirgszüge von Aimos, Karpathia, den Alpen und den Pyrenäen überqueren. Sie werden von Städten-Burgen, Städten-Theatern, Städten-Sanatorien, Städten-Klöstern, Städten-Bibliotheken und Städten-Bordellen beherbergt, die die Mitglieder des Gerichts darstellen. Alle Bewohner Europas sind die Geschworenen, die entscheiden müssen, ob die Unschuld des Angeklagten nichts weiter als eine verdrehte Schuld ist oder ob die Ehrlichkeit der Richter nichts weiter als eine ausgeklügelte Täuschung ist...

Ein Buch mit Elementen eines Roadromans, eines politischen Thrillers und eines gotischen Märchens. Eine Reise an den Rand der Konzepte mit aufeinanderfolgenden Wendungen. Ein aufregendes Reisebuch, das uns mit zwei großen Fragen konfrontiert: Wie gefährlich können die Gewissheiten "gesetzestreuer" Demokratien werden und wo liegt die Essenz politischer Unschuld oder Schuld?

Vom Autor des Buches "Was hat Lots Frau gesehen?" (Ausgezeichnet vom Magazin de(kata) - "Athener Literaturpreis 2008")