Eine Stimme kommt aus dem tiefen Brunnen. Es ist die Stimme von Julia - dem Alter Ego unseres Autors - und es ist der Brunnen, in den die Zwänge und Wünsche anderer sie geworfen haben, nachdem sie den unaufhaltsamen sozialen Konventionen der Ära erlegen ist, die ihre Zukunft geprägt haben. Ist sie erlegen? In einem paradoxen Widerspruch, der wahr ist - dank dem wir dieses Werk genießen können - verblasst die Stimme aus der Tiefe nicht mit der Zeit und verschwindet nicht allmählich in den Tiefen des Brunnens: Im Gegenteil, sie steigt auf und wird stärker, sie ist immer deutlicher zu hören und hat nun den Rand erreicht! Die Stimme hat Inspiration, Dynamik und Intensität, sie wird zur Erzählung und webt den Teppich der Geschichten der verlorenen Leben so vieler Menschen, die gemäß dem Gesetz, das den menschlichen Zustand regiert, ihrem Schicksal erlegen sind, unglücklich, wehrlos, schwach, hilflos, schicksalhaft. Aber die Erzählung hat auch ein Ziel - und es muss sich nicht verstecken: Sie baut allmählich eine Abrechnung mit den Menschen und Situationen der Vergangenheit auf, indem sie die langjährige, beharrliche Anstrengung der außergewöhnlichen Heldin hervorhebt, sich den unnachgiebigen Hindernissen der "Sollens" anderer und den zerstörerischen Kiefern der Realität des Öffentlichen zu stellen, um sie beiseite zu legen und zu entkommen.