Die 1980er Jahre wurden als Jahrzehnt der kulturellen Kritik für die Anthropologie etabliert und ihre Auswirkungen waren bedeutend. Das neue Element, das diese Bewegung aufzwang und etablierte, ist das Bewusstsein, dass jeder Ansatz im Studium einer Gesellschaft partiell ist und daher das Wissen, das über jede "Welt" entsteht, zwangsläufig ebenfalls partiell ist.

Auf der Grundlage dieses Glaubens betonte die Begrenzung des Ansatzes sowie der Wahrnehmungsumfang den historischen und politischen Kontext des Partiellen und erhob "partielle Wahrheiten" zu einem der grundlegenden Prinzipien der Anthropologie. So gewinnt die anthropologische Perspektive zwar an Tiefe, verliert aber an Breite, ähnlich wie ein Edelsteinbewerter, der sein Objekt durch eine spezielle Linse betrachtet, die es ihm ermöglicht, es aus verschiedenen Blickwinkeln zu beobachten.

Beispiele für die Vielfalt und Komplexität, die der zeitgenössische anthropologische Diskurs geworden ist, sind auch die in diesem Band enthaltenen Texte. Die geografische Verbreitung der ethnographischen Beispiele erstreckt sich von Melanesien über Polen und den Iran, aber mit Griechenland und dem Mittelmeerraum als zentralem Kern.

Einige der wichtigsten zeitgenössischen Anthropologen beteiligen sich, jeder aus seiner eigenen Perspektive, an der weiteren Entwicklung der oben genannten Reflexion.