Ich habe gelernt, Make-up aufzutragen, um die blauen Flecken zu verbergen. Mandy wurde von klein auf Gewalt beigebracht: Sie sah sie im geschwollenen Gesicht ihrer Mutter, ertrug sie aus der Hand ihres Vaters, der das Gesetz im Haus war. Sie wuchs wehrlos auf: In ihrer Heimatstadt, einer kleinen Stadt in Imathia, mischten sich die Leute nicht in die Familienangelegenheiten anderer ein. Also, als sie mit achtzehn Akis trifft, einen Philologen aus Thessaloniki, beschließt sie wegzulaufen, Zärtlichkeit und Unabhängigkeit zu suchen – frei zu leben, ohne Angst, Schmerz und Scham. Aber Gewalt hat viele Gesichter, und bevor die Liebe verblasst, begegnet Mandy dem Schlimmsten von allen: dem, das sich als Liebe tarnt.

Auf der anderen Seite des Lebens erzählt sie von ihren Prüfungen und Freuden, den Geschenken, die das Schicksal ihr gab und stahl. Sie spricht darüber, was sie tat und was sie bereute, von der Stärke, die sie selbst in den Tiefen der Verzweiflung in sich fand.

Eine Geschichte über die Brutalität nebenan und die Kosten des Überlebens. Über die Liebe, die Opfer erfordert, um mehr als nur ein Wort zu sein.