Sultan Abdul Hamid II ist eine der umstrittensten Persönlichkeiten in der Geschichte des Osmanischen Reiches. Die Zeit seiner Herrschaft markiert sowohl den letzten Glanz als auch den Beginn des Zusammenbruchs, weshalb sein Leben und sein Staat systematisch untersucht wurden, manchmal aus rein wissenschaftlicher Sicht und manchmal aus politischer Perspektive.
Auf den ersten Blick scheinen die Gräber des genannten Sultans aufgelöst zu sein, doch eine solche Schlussfolgerung kann nicht sicher sein, da es fast unmöglich ist, alle Aspekte seiner Arbeit miteinander zu verbinden, und oft präsentieren diese Aspekte widersprüchliche Unterschiede.
Diese Zeit ist nicht nur in Bezug auf interne Angelegenheiten des Osmanischen Staates interessant, sondern vor allem deshalb, weil sich in dieser Zeit der ideologische Strom des Panislamismus entwickelt, der verschiedene evolutionäre Phasen durchläuft und schließlich in der Wiederherstellung des Islam durch die Muslimbruderschaft in Ägypten im Jahr 1928 kristallisiert und zur Aufspaltung islamistischer Organisationen führt, die das Ideal der Wiederherstellung des Kalifats als Modell der Regierung für die gesamte Gemeinschaft der Gläubigen befürworten.