Mein Ziel in diesem Buch ist es, die Geschichte eines transformierenden Unternehmens durch die Transformationen zu verfolgen, die die griechische Industrie im 20. und frühen 21. Jahrhundert erlebt hat. Und umgekehrt, die griechische Industrie durch die Geschichte eines Unternehmens und eines Produkts zu studieren, das vielleicht mehr als jedes andere die Modernisierung symbolisiert. Vergessen wir nicht, dass Aluminium zweifellos das Metall des 20. Jahrhunderts war und die Gründung einer Aluminiumproduktionsindustrie die Vision griechischer Ingenieure, Ökonomen und Politiker aller politischen Richtungen war. Daher wäre es schwer, ein anderes griechisches Unternehmen zu finden, dessen Gründung und Betrieb so viele Elemente vereint, die es repräsentativ für wirtschaftliche und politische Perspektiven, staatliche Politik und Geschäftsentscheidungen machen.

Die heutige Erfahrung zeigt uns, dass eines der Hauptprobleme der Nachkriegsindustrie, das zum Schrumpfen der griechischen Verarbeitung führte, letztendlich das Fehlen einer neuen Industriepolitik nach der Metapolitefsi war. Von 1961 bis 1974 waren die politischen Prioritäten zur Stärkung der Industrie und zur Transformation der griechischen Wirtschaft klar. Im Gegenteil, nach 1974 blieb der griechische Staat an der bereits veralteten Wahrnehmung der Ausbeutung des "natürlichen Reichtums" des Landes hängen und ignorierte die Unterstützung von Geschäftskonzepten im Verarbeitungssektor, die einen höheren Mehrwert generiert und international technologisch wettbewerbsfähig gewesen wären. In dieser Logik sollte die politische Unterstützung für die Industrie unter bestimmten Bedingungen nicht unbedingt als irrational oder verschwenderisch betrachtet werden. Stattdessen wurde seit den frühen 1990er Jahren jede "produktive" Wahrnehmung für die griechische Wirtschaft aufgegeben und die gesamte Last liegt auf dem Dienstleistungssektor und der Anpassung der nominalen Größen der griechischen Wirtschaft an die Anforderungen des Maastricht-Vertrags.

Die "Vision der Industrialisierung" verblasste in Griechenland in sehr kurzer Zeit und eher unrühmlich, wenn man ihre Bedeutung für den griechischen Staat von etwa 1930 bis 1990 bedenkt. Sie wurde durch das Ideal des Konsums ersetzt, das das Land nicht sehr weit brachte. Unter den heutigen Bedingungen ist es nicht möglich, zum Verarbeitungsmodell des Nachkriegsgriechenlands zurückzukehren. Die Frage ist vielmehr, wie man die Startplätze für ein neues Entwicklungsmodell schafft. Und die griechische Industrie darf in diesem Modell nicht fehlen, auch wenn ihre Rolle im Vergleich zu dem, was die Erbauer des Nachkriegsgriechenlands sich vorgestellt haben, begrenzt sein wird.