Diese Arbeit zielt darauf ab, Genossenschaften in Griechenland zu erforschen und zu studieren. Sie untersucht, wie diese Institution als Form wirtschaftlicher Aktivität, unabhängig vom öffentlichen und privaten Gewinnsektor, eine alternative Lösung für die Probleme und Krisen sein kann, die durch die Globalisierung der Wirtschaftsbeziehungen heute verursacht werden. Konkret werden das Auftreten und die Ursachen von Genossenschaften in Europa identifiziert. 

Die grundlegenden Theorien von Genossenschaften werden entwickelt und die Vorläufer moderner Genossenschaften, ihre Ideen und das Auftreten der ersten Genossenschaftsgruppen in England, Frankreich und Deutschland werden dokumentiert. Die Beziehung zwischen Genossenschaftsrecht und Wirtschaft wird analysiert, die Dimensionen und Konsequenzen des Phänomens der Globalisierung als wirtschaftliches Phänomen und seine Wechselwirkung mit Genossenschaften werden bestimmt. Anschließend wird die Beziehung zwischen Genossenschaftsrecht und Politik untersucht. Zu diesem Zweck werden beispielhafte Auszüge aus Parlamentsverhandlungen und Erläuterungsberichten präsentiert. Es wird versucht, den Begriff der Sozialwirtschaft gemäß dem Gesetz 4430/2016 zu definieren, ihre Formen und Erscheinungsformen sowie die Rolle, die die Sozialwirtschaft durch die Verabschiedung des genannten Gesetzes spielen soll. 

Auch die Art und Weise, wie das Genossenschaftsrecht die ideologischen Prinzipien und Werte des Genossenschaftskonzepts zum Ausdruck bringt, wird behandelt, während die genossenschaftliche Identität, genossenschaftliche Prinzipien und Werte und wie sie im institutionellen Rahmen verkörpert werden, bestimmt werden. Was den rechtlichen Teil dieser Arbeit betrifft, wird die soziale Genossenschaft als Rechtsobjekt behandelt. Die Quellen des Genossenschaftsrechts werden analysiert, während die Anwendung des Rechts durch eine empirische Untersuchung verfolgt wird, die die Dynamik der Institution aufzeigt.