"Ausgehend von mir selbst musste ich, um das Schicksal meiner Heimat zu erreichen, einen inneren Freiraum von der Größe meiner Brust wieder aufbauen. Darin mussten die beiden Meere der Zivilisation, aus denen ich komme, gefunden werden. Die beiden Wasserströmungen, die zum Mittelmeer führen, zum ewigen Mare Nostrum, das sich nun in Mare Mortuum verwandelt hat, mussten gefunden werden. Das Meer, das einst Kreta, Alexandria, Rom, Athen, Smyrna, Delphi, Karthago, Korinth, Konstantinopel, Livorno, Ragusa, Venedig, Epidamnus-Dyrrhachium und viele andere Städte wie Perlen an einem Wasserfaden verband, vereint nun die Ertrunkenen, die von den gleichen Ufern der antiken Zivilisationen starten, um in Unserem Meer zu ertrinken..."

Das Werk konzentriert sich auf menschliche Beziehungen, die zu kommerziellen Transaktionen geworden sind, und auf die Gleichgültigkeit einer Gesellschaft, die zum Vergessen verurteilt ist, zu einer Zeit, in der Systeme Strukturen für die Aufnahme von Immigranten an Land und Lager für die Ertrunkenen am Meeresgrund errichten. Die Kombination aus kraftvollen Versen, poetischer Prosa, Journalismus und ästhetisch ansprechenden Texten von Arian Leka webt einen Faden, der die chaotische Gegenwart mit der jüngsten kommunistischen Periode verbindet und tief in die Geschichte eintaucht.