Die griechische Krise, die seit fast zwei Jahrhunderten anhält, wird hauptsächlich durch die Zerfall der sozialen Kollektivität verursacht, was zu ihrer klientelistischen Individualisierung und darüber hinaus zu ihrer Unfähigkeit führt, politische Zusammenhänge zu berücksichtigen. Die Parteikratie hat, indem sie den Staat ausgenutzt hat, die politische Ordnung in eine Dynastie der gesamten Gesellschaft verwandelt. Die heutige Krise kann als einfache Episode in der Kette von Katastrophen charakterisiert werden, die die potenzielle Parteikratie im Hellenismus angesammelt hat und die dieses Mal ihre eigene Existenz bedroht.

Uns wird gesagt, dass jeder Einzelne sich im Licht seiner Verantwortung gegenüber der Gesellschaft als Ganzes sehen sollte. Falsch. Gesellschaften, die auf individueller moralischer Verantwortung oder den guten Absichten jedes Einzelnen basierten, gingen auf dem Weg verloren oder erlebten bestenfalls ein Regime der inneren oder äußeren Besatzung. Das Kollektiv existiert ab dem Moment, in dem das Individuum in eine regulierende Realität eingeschrieben ist, die vom Staat verkörpert wird. Die Individualität selbst formt sich innerhalb des Staates und verleiht ihm seine Moral. Staaten, die nicht mit dem kollektiven Subjekt harmonisiert sind, werden zu Objekten der Aneignung durch die Mächtigen und/oder die Herrscher des Staates. Der Ausweg aus der Krise ist nur möglich, wenn die griechische Gesellschaft den potenziellen Staat ablehnt, wenn sie sich mit anderen Worten von ihrer staatlichen Kollektivität befreit.