Dieses Buch über den Menschen und die Ethik besteht aus sorgfältig ausgewählten Texten der antiken griechischen Literatur im Original, deren Übersetzungen und Kommentaren. Das Hauptkriterium für die Auswahl war der Beitrag des Textes zur Bildung.
Eine Einleitung ist vorangestellt, in der kurz folgende Punkte präsentiert werden: a) Schlüsselelemente der Natur des Menschen und das Wesen der Ethik als Höhepunkt seiner Freiheit; b) das Leben und Werk der Dichter Homer, Hesiod, Mimnermus, Simonides, Pindar, Aischylos, Sophokles, Euripides und der Philosophen Demokrit, Platon, Aristoteles. Im ersten Teil ist das Thema der Mensch. Intelligenz wird als rettende Eigenschaft für seine Existenz hervorgehoben; sein ursprüngliches Leben und sein Fortschritt zur Zivilisation werden erzählt; der Übergang von rachsüchtiger Selbstjustiz zur etablierten Gerechtigkeit wird mythologisiert; sein Glück wird als vergänglich charakterisiert, aber auch sein Anteil an der Göttlichkeit wird erwähnt; seine Größe angesichts der Natur wird gelobt; seine Hochherzigkeit, die sein tragisches Schicksal ausgleicht, wird gepriesen.
Im zweiten Teil ist das Thema die Beziehung zwischen Ethik und Mensch. Der Wert der Ethik wird betont und wichtige ethische Forderungen werden hervorgehoben; angeborene familiäre Gefühle werden indirekt gelobt, der Begriff der Tugend wird analysiert, Freundschaft wird als moralisches Gut beschrieben, und Selbstliebe und andere moralische Mängel werden dargestellt; das Streben nach Gerechtigkeit wird als Gottesähnlichkeit des Menschen charakterisiert, und die verschiedenen Lebensweisen des Menschen und die Bedingungen seines Glücks werden gesucht.

(Auszug aus dem Vorwort von Akademiemitglied Konstantinos I. Despotopoulos)