Es sind sechs Jahre vergangen, seit den Ereignissen, die in "Unter dem Herbststern" stattfanden, und Knut Pederson (der wirkliche Name von Knut Hamsun) kehrt auf das Anwesen von Kapitän Falkenberg zurück und trifft dort seine alten Gefährten und die Protagonisten des vorherigen Romans. Unter ihnen ist Frau Falkenberg, in die er verliebt ist. Dort wird der Vagabund Hamsun, ein sinnlicher und sorgloser Charakter, ein Symbol für die neoromantische Flucht, der die Freuden des einfachen Lebens und des Wanderns in den norwegischen Wäldern sucht und sich mit verschiedenen Jobs beschäftigt, mit einem allgemeinen Niedergang konfrontiert, der sich im Bild der Vernachlässigung des Anwesens des Kapitäns und in den kühnen erotischen Sitten seiner Bewohner widerspiegelt.

Dieser Roman, der zusammen mit "Unter dem Herbststern" und "Die letzte Freude" die sogenannte "Vagabund-Trilogie" bildet, markiert die Wendung des Autors zu einer gesellschaftlicheren Haltung, die sich durch die Ablehnung der Gesellschaft jener Zeit und die Forderung nach einer Rückkehr zur Natur und zu traditionellen Werten ausdrückt.