"Ich bin ein Amerikaner, in Chicago geboren—Chicago, diese düstere Stadt—und gehe die Dinge an, wie ich es mir selbst beigebracht habe, im freien Stil, und werde die Aufzeichnung auf meine Weise machen."
Mit diesem Satz beginnt Die Abenteuer des Augie March, und es ist genau das, was der Titel sagt, die komischen und spirituellen Abenteuer eines jungen amerikanischen Juden von den 1920er Jahren bis zum Zweiten Weltkrieg, vom Chicago der Zwischenkriegszeit bis nach Mexiko und Europa. Augie driftet von Job zu Job und von Beziehung zu Beziehung, philosophiert, passt sich wie ein Chamäleon seiner Umgebung an und bleibt, ohne besondere Ambitionen zu haben, trotz der Widrigkeiten immer optimistisch.
Was das Schreiben des Buches betrifft, so war und bleibt es einzigartig; ein Stil, der in der amerikanischen Literatur seiner Zeit und danach unerreicht ist. Dieser Roman brachte dem Autor seinen ersten National Book Award (1954) ein, katapultierte ihn an die Spitze des literarischen Pantheons seiner Generation und später den Nobelpreis (1976), die höchste Auszeichnung für die Kunst der Worte.
Mit Schwung und Vitalität schrieb Bellow einen großen amerikanischen Roman des 20. Jahrhunderts.