In ihrem Versuch, Kunst zu charakterisieren, folgten die Menschen bis Mitte des 18. Jahrhunderts dem Glauben von Aristoteles und Plato, dass der Geist ein Spiegel ist, der die äußere Welt reflektiert - für Plato ist Kunst also der Spiegel, der äußere Objekte reflektiert, es ist, mit anderen Worten, die Nachahmung der Natur. Später trug die romantische Bewegung zur Etablierung der Ansicht bei, dass der Geist sein eigenes Licht ausstrahlt und daher Kunst nicht mehr nur eine einfache Nachahmung der Natur ist, sondern ihr eigenes, helleres Bild formt. Der Spiegel ist die Nachahmung und das Licht ist die Selbstaktivität und Ausdruck des Subjekts.

Das Buch "Der Spiegel und das Licht", geschrieben im Jahr 1953, ist ein Meilenstein in der modernen Literatur und eine Primärquelle für das Studium des Romantizismus, das zur Wiederherstellung der Bewegung fünfzig Jahre nach ihrer Ablehnung durch die modernistischen Dichter des zwanzigsten Jahrhunderts beiträgt.

"M. H. Abrams schrieb ein wichtiges Buch über die Geschichte der literarischen Kritik..."
Rene Wellek, Vergleichende Literaturwissenschaft

"Ein makelloses Buch in seiner Konzeption sowie in seiner Ausführung. Ein bedeutender Beitrag zu den Bereichen vergleichende Literaturwissenschaft, Geschichte der englischen Literatur, Ästhetik und Geschichte der Ideen."
Harry Bergholz, Modern Language Journal