In diesem Buch werden die wichtigsten Meilensteine der Linken von den Ursprüngen der Moderne bis zur Syriza-Regierung untersucht. Die Errungenschaften der Linken zeigten von Anfang an, dass "Sozialismus" nichts weiter als ein anderer Ausweg aus der Herrschaft war und keine überlegene evolutionäre Stufe im Vergleich zum "Kapitalismus". Das Blutvergießen auf den Straßen des 20. Jahrhunderts hatte damit zu tun, ob das Eigentum an der Wirtschaft dem Staat oder dem privaten Individuum gehören würde. Nicht mit der Beteiligung der Gesellschaft am System.

Der Zusammenbruch des bestehenden Sozialismus offenbarte den universellen Konsens der Linken mit der Rechten: im politischen und wirtschaftlichen System, im Zweck der Politik, in der Gefangenschaft der Gesellschaft in der Privatisierung. Nachdem sie ihre Konfrontation im Machtbereich beigelegt hatten, konkurrierten sie darum, wer den Zweck der Märkte effektiver bedienen würde. Die konservative Mutation der Linken brachte sie in direkten Konflikt mit der Forderung nach politischer Befreiung der Zivilgesellschaft. Mit dem Beginn des Jahrhunderts wird die Linke aus der Geschichte ausscheiden.

In diesem Klima wird sich die Syriza-Linke, die lange Zeit die Fahne der Doktrin "weder Marx noch die griechische Ökumene" hochgehalten hat, hinter der reaktionären Semantik der "Aufklärung" festigen, um auf authentischste Weise die degenerierteste Version der modernen Oligarchie, die Parteikratie, zum Ausdruck zu bringen. Als Zwillingskomponente der "Neuen Rechten" hat sie es sich zur Aufgabe gemacht, das Hellenentum durch die "Aneignung" des griechischen Landes "herabzusetzen".