Seit zwei Jahrhunderten bewegt sich der Kapitalismus durch einen Wirbelwind ständiger Veränderungen, zwischen Aufstieg und Fall, aber immer stärker und transformiert hervortretend. Paul Mason untersucht seine turbulente Geschichte und fragt sich, ob wir heute eine so entscheidende Mutation erleben, dass der Kapitalismus, das unverständlich komplexe System, das das Funktionieren ganzer Gesellschaften ermöglicht, seine Grenzen erreicht hat und sich in etwas völlig Anderes entwickelt. Im Zentrum dieser Veränderungen stehen Informations- und Kommunikationstechnologien. Eine Revolution, die die Art und Weise, wie wir Begriffe wie Arbeit, Produktion und Wert verstehen, völlig neu definieren kann. Eine Revolution, die die Wirtschaft der Märkte und des individuellen Eigentums zerstören kann, etwas, das laut dem Autor bereits eingeleitet wurde. Fast unbemerkt von uns verändern sich in den dunklen Ecken und Lücken des Systems ganze Teile der Wirtschaft. Güter und Dienstleistungen tauchen auf, die den Befehlen des Neoliberalismus nicht gehorchen: alternative Währungen, Zeitbanken, gemeinschaftliche Projekte, selbstverwaltete Online-Plattformen. Die Menschen verändern ihr Verhalten, entdecken neue Formen des Eigentums, des Kredits und des Unternehmertums, die dem vorherrschenden System unserer Tage trotzen. In diesem radikalen Buch zeigt Paul Mason auf, wie wir uns aus den Trümmern der letzten Wirtschaftskrise erneuern können und eine nachhaltigere und sozial gerechtere globale Wirtschaft schaffen können. Er argumentiert überzeugend, dass der Ausstieg aus dem Kapitalismus keine utopische Vision mehr ist. Zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit können wir mit voller Kenntnis dessen, was um uns herum geschieht, die kosmogonischen Veränderungen vorhersagen und gestalten, nicht nur darauf reagieren.