Die BBC Radio 4 organisiert jedes Jahr die "Reith Lectures" und lädt einen Wissenschaftler ein, über sein wissenschaftliches Fachgebiet und seine Forschung zu sprechen. Die Vorträge werden vor Publikum aufgezeichnet, zu dem führende Wissenschaftler des Royal Institution of London gehören. Radio 4-Hörer stellen Fragen zum Thema des Vortrags an den Sender, und am Ende des Vortrags werden eine Auswahl dieser Fragen "live" von den entsprechenden Hörern gestellt und vom Redner beantwortet.

In den diesjährigen (2016) Reith Lectures war der eingeladene Redner Stephen Hawking, ein berühmter Kosmologe und Professor an der University of Cambridge. In seinen beiden fünfzehnminütigen Reden fasst Professor Hawking zusammen:

- die Entdeckungen der modernen Physik in Bezug auf Schwarze Löcher, die exotischen Himmelskörper, deren Existenz die Natur von Raum und Zeit selbst herausfordert,

- er blickt auf seine eigene Forschung zurück, eine mühsame und leidenschaftliche Arbeit eines ganzen Lebens, und

- informiert uns über die neuesten Entwicklungen auf dem Gebiet und ermutigt zum Verständnis der Gesetze, die unser Universum regieren, an denen er weiterhin aktiv teilnimmt.

Hawking untersucht die Spekulationen der Astrophysik-Gemeinschaft über Schwarze Löcher und die Herausforderungen, die sich aus der Idee ergeben, dass alle Materie und Information in ihnen dauerhaft zerstört werden. Er erklärt seine Hypothese, dass Schwarze Löcher eine Art Strahlung, bekannt als Hawking-Strahlung, abgeben könnten. Er diskutiert die Forschung zu Mini-Schwarzen Löchern, die möglicherweise am Large Hadron Collider am CERN beobachtet werden könnten. Schließlich formuliert er die Theorie, dass Informationen in verschlüsselter Form auf dem Ereignishorizont eines Schwarzen Lochs gespeichert bleiben könnten.

Für diejenigen, die neugierig, aber ängstlich sind, die von Ideen fasziniert sind, aber Angst vor wissenschaftlichen Themen haben, dient das Lesen dieses Buches als guter Anstoß zur Kontemplation und Information.