"Der große Vorteil der Unschuld ist, dass wir ein gewisses Vergnügen empfinden, wenn wir sie verlieren."
"Filby. Dieser junge Engländer hat in mir kein Vertrauen geweckt, als ich ihn rekrutierte. Unangenehm, zurückgezogen, mit einem ausgeprägten Stottern... In diesem Sommer 1933 suchte er verzweifelt nach einem Sinn in seinem Dasein. Er wurde mein Ehemann und der Beste in seinem Job. Flüchtig, ohne Emotionen, war Verrat für ihn ein Spiel. War seine Rolle als Doppelagent genug für ihn?"

Der Engländer Harold Adrian Russell "Kim" Philby schleicht sich 1963 auf das russische Frachtschiff "Dolmatova", verlässt still den Hafen von Beirut. Als Spion im Dienste der Sowjetunion entkommt er der libanesischen Hauptstadt mit einer Tasche Kleidung auf der Schulter und keiner Gewissheit über seine Zukunft in Moskau. Werden ihn die Sowjets in ihre Reihen der Spionage aufnehmen? Wird das große Spiel, das er mit solchem Eifer spielt, einen dritten Akt haben? Oder hat die Dunkelheit des Herzens in Moskau einen anderen Bestimmungsort für ihn vorgesehen?

"Philby: Porträt eines Spions in seiner Jugend" ist eine ausgezeichnete Erzählung über einen der faszinierendsten und rätselhaftesten Geheimagenten, der seine Freunde, seine Lieben und die Supermächte seiner Zeit bis zum Ende seines Lebens in völligem Staunen hielt.
Innerhalb seiner Seiten zieht die Gesellschaft berühmter Spione, die aus den linken Kreisen der Universität Cambridge in den frühen 1930er Jahren hervorgingen, vorbei - Guy Burgess, Donald Maclean, Anthony Blunt - sowie die aktive Wiener Kommunistin Lizzie Friedman, die Philbys Frau wurde, und eine Reihe historischer Persönlichkeiten. Die Schauplätze des Romans umfassen Moskau, das Wien der 1930er Jahre, den Spanischen Bürgerkrieg, London, Gibraltar, Kairo und das Vichy-Frankreich im Jahr 1940 sowie Beirut.