Was könnte eine Sammlung von kleinen und größeren Texten mit Titeln, die auf Geschichten von Rettung oder Zerstörung verweisen, enthalten? Störende Erzählungen über das innere Leben, das bereit ist, konsumiert oder erblüht zu werden. Geschichten von Menschen, die intensive Emotionen ausdrücken, um von Verfall und Abwesenheit abzulenken; von Verlangen brennend, aber unfähig, den anderen zu treffen; von dem Wunsch zu entkommen, aber gefangen und untätig zu bleiben. Geschichten hauptsächlich über das Erwachsenwerden, aber auch über die Rückkehr in die raue Welt der Kindheit, in der Einsamkeit und emotionale Entbehrung vorherrschen.

In der Kurzprosa von "Ketos" scheint die fruchtbare Vorstellungskraft, die die Regeln der konventionellen Logik ignoriert, die Umwandlung individueller Erfahrungen in etwas Unbekanntes oder sogar Fremdes und die gewagten Bilder und Metaphern auf eine gewisse Weise den jungfräulichen Blick zu bewahren, mit dem ein Kind die Welt wahrnimmt. In der längeren Prosa hingegen wird die Beschreibung des Alltagslebens, die anfangs vertraut erscheint, durch ein ausgeklügeltes Netz von Andeutungen untergraben, ebenso wie durch die korrosive Kraft des poetischen, manchmal sogar des metaphysischen Elements.

In dem bewundernswerten Bauch des Wals kann alles passieren; dank der ausdrucksstarken Kühnheit von Ursula Foskolou werden psychologische Zustände vergrößert und nehmen symbolische Dimensionen an, während die Helden, obwohl gewöhnliche Menschen, archetypische Tiefe erlangen und es letztendlich schaffen, die Fesseln des Alltagslebens zu durchbrechen.