Das Hauptthema der politischen Theorie ist die kritische Untersuchung der Natur und Zwecke des Staates. Die politische Theorie versucht seit der Antike, das Funktionieren des Staates und der ihn bildenden Institutionen zu verstehen, stellt aber gleichzeitig auch die Frage, wie der Staat als kollektive Lebensentität und die einzelnen Institutionen verbessert werden könnten, um ihren Zwecken besser zu dienen. Diese Reflexion schafft eine inhärente kritische Dynamik als bestimmendes Element der Arbeit der politischen Theorie.

Diese Dynamik wird durch das Buch "Moderne politische Theorie" mit der Analyse der Theorien des Gesellschaftsvertrags, wie sie von Thomas Hobbes, John Locke und Jean-Jacques Rousseau konzipiert wurden, sowie mit der Entwicklung des utilitaristischen Liberalismus, wie er von Jeremy Bentham und John Stuart Mill vertreten wird, beigetragen. Schließlich wurde in der sechsten Auflage ein dritter Teil mit dem Titel "Freiheit und Moderne" hinzugefügt, um den Überblick über die Theorien der politischen Freiheit zu vervollständigen, die als intellektuelle und politische Ausdrucksformen des Aufstiegs der Moderne in der westlichen Gesellschaft erschienen (siehe Montesquieu, Benjamin Constant und Alexis de Tocqueville).

Die Theorie des Staates, die Theorie des Eigentums, natürliche und moralische Freiheit, die Theorie des Nutzens, das Ideal der utilitaristischen Demokratie, die französische Aufklärung, die Grundlagen der Demokratie werden gründlich und klar analysiert, was dazu führt, dass das Buch "Moderne politische Theorie" einen großen Bildungswert hat.