"Die Turbane der Feinde zogen vorbei / wie das Feuer, das das Stroh verbrennt", erinnert uns ein altes militärisches Sprichwort, bevor es uns versichert, dass "Griechenland niemals stirbt". Allerdings begingen unsere eigenen Turbane während ihres Durchzugs viele Taten in Städten und Dörfern mit einer "ethnologischen Zusammensetzung", die sehr unterschiedlich von dem war, was die Befürworter der Großen Idee behaupteten. Von Giannitsa und Kilkis in den Jahren 1912-13 bis zum nördlichen Epirus im Jahr 1914 und dem Hinterland von Kleinasien in den Jahren 1919-22 waren die Handlungen der griechischen Armee und der paramilitärischen Gruppen, die sie begleiteten (oder ersetzten), von Gräueltaten geprägt, die sich nicht viel von dem unterschieden, was ihre Gegner während des gleichen Zeitraums begangen haben. [...]

Diese Aufzeichnung der dunklen Seite der Kriege des "ruhmreichen Jahrzehnts" ist das Thema dieses Buches. Für seine Erstellung wurden hauptsächlich Tagebücher und Memoiren griechischer Soldaten verwendet, in Kombination mit unveröffentlichtem oder veröffentlichtem Archivmaterial. In speziellen Anhängen werden Themen wie die Tragödie von Pontos, die Massaker an den Turkokritikoi im Jahr 1897 oder die Opfer der bulgarischen Besatzung von Ostmakedonien während des Ersten Weltkriegs umrissen.