Eine Untersuchung der Aspekte der überarbeiteten Beziehung zwischen Raum und Erinnerung - Konzepte, die in allen Ausdrucksformen von Sprache und Erfahrung miteinander verbunden sind. Kunst, Philosophie, Literatur, die Bildung des kollektiven Gedächtnisses und seine lokale Ausprägung, Denkmäler und zeitgenössische Rekonstruktionen der Erinnerung gehören zu den Themen, die von den Autoren analysiert werden.

Wenn Gedächtnis und Erinnerung das vereinheitlichende Feld der vielfältigen Dimensionen des Menschen mit sozialem Raum-Zeit darstellen, dann stellt ihre Begegnung mit architektonischem und städtebaulichem Design als bedeutender Faktor dieses Raum-Zeit-Gefüges eine besonders sensible Schlüsselfrage im breiteren Bereich der Theorie und Praxis des Designs dar. Vom Gedächtnis bis zu seiner Spur in der Materialität des Raums und der Möglichkeit, durch letztere das Gedächtnis und vielfache Erinnerungen zu aktivieren, entfalten sich Fragen des kritischen Zugangs zum zeitgenössischen architektonischen und städtebaulichen Raum. Fragen, die direkt von unserer Art abhängen, uns auf die Vergangenheit zu beziehen, mit einer nostalgischen oder kritischen und reflektierenden Haltung für ihre Rekonstitution.

Mit einem interdisziplinären Ansatz tragen die Autoren des Bandes zum Dialog über die Beziehung zwischen Gedächtnis, Raum und Design aus der Perspektive der Entfaltung des Menschen in mehreren Raum-Zeit-Feldern bei. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sind auf kreative Weise miteinander verflochten, um das Kollektiv als Voraussetzung für den Ausdruck des Individuums und die Erfüllung des menschlichen Zusammenlebens wieder aufzubauen.