Die antike griechische Skulptur, eine par excellence anthropomorphe Kunst, stellt eines der wichtigsten Kapitel im menschlichen Ausdruck aller Zeiten dar. Jede Epoche nähert sich ihr mit ihrer eigenen kulturellen Rüstung und ihren eigenen "Augen". Für den modernen Menschen schmückten Skulpturen zumindest bis zum Ende der klassischen Periode "loci sancti", Orte des Gebets und Friedhöfe. Sie waren Bilder von Göttern, Helden, mythischen Wesen und den Toten.
Dieses Buch strebt danach, die "Schönheit" der antiken griechischen Skulptur durch ausgewählte Werke aus Museen in Griechenland, Europa und den Vereinigten Staaten von Amerika zu erhöhen. Kurze Beschreibungen und Kommentare bringen den Leser in Kontakt mit dem Milieu - geografisch, historisch, sozial und religiös -, in dem diese Kunst geschaffen wurde und das zu ihrer Entwicklung beigetragen hat. Die Illustrationen nehmen einen anderen, einen selektiven Ansatz ein, der bewusst das Ganze vermeidet und sich auf Details konzentriert. Details, die besondere Facetten der skulpturalen Schöpfung enthüllen und das "Auge" von zwei außergewöhnlich talentierten griechischen Fotografen, Elias Eliadis und Sokratis Mavrommatis, widerspiegeln. So funktioniert diese "Geschichte" der antiken griechischen Skulptur als visuelle Suche, deren Ziel es ist, lebendiges Leben in leblose Museumsausstellungen zu hauchen.

(Der Verlag)