Das Buch von E. Zachos - Papazachariou "In Exarcheia in den 80er Jahren" ist die Chronik einer Übergangszeit. In dem historischen Viertel von Athen, Anfang der 1980er Jahre, treffen sich Studenten, Intellektuelle, Künstler, neue Rebetika-Musiker, Arbeitslose und Schläger, verlieben sich, gründen Kollektive, aber vor allem diskutieren sie endlos über alle Themen: Politik, Kreation, Beziehungen zwischen den Geschlechtern, Populärkultur, das Verhältnis zwischen Hellenismus und dem Westen, Religion, Wissenschaft, Kritik. Mit Charakteren, die wirklich leicht verändert oder komplett erfunden sind, mit einer ungekünstelten Sprache, die sich nicht scheut, umgangssprachliche Ausdrücke zu verwenden, wenn die Erzählung es erfordert, mit mehrschichtigem Humor, der von subtiler Selbstironie bis zu derben Streichen reicht, ist Zachos' Buch eine reiche Athener Chronik und gleichzeitig, wie in der Epilog des Autors Dimitris Fyssas festgestellt wird, eine "halb-historiographie": eine schnelle Skizze der griechischen Geschichte aus der Sicht des unwiderstehlichen Hauptcharakters, Aspromallis.