Der vorliegende Text zielt in erster Linie darauf ab, komplexe methodologische Probleme der Sozialwissenschaften populär zu machen. Er richtet sich an Fachleute und Laien gleichermaßen - jedoch generell an Personen, die sich ihres hohen formalen Bildungsstandes bewusst sind. Der Text bietet eine mögliche Antwort auf die Frage, wie der "umfangreiche und widersprüchliche" (Paul Feyerabend) wissenschaftliche Gedanke verstanden werden kann. Er führt daher ohne Dogmen und Ausflüchte ein, was wissenschaftliches Denken kennzeichnet und es beispielsweise von Theologie, Poesie, Pseudowissenschaft, Wahrsagerei und Demagogie unterscheidet. [...] Im Wesentlichen ist dieser Text auch ein Handbuch gegen schlechten Enzyklopädismus, das heißt gegen die anarchische und methodologisch unbedarfte Ansammlung von Wissen, die viele Studiengänge kennzeichnet. Zur Popularisierung greift er auf Beispiele aus einer Vielzahl von Forschungsbereichen der Sozialwissenschaften zurück - Europastudien, Politikwissenschaft, Soziologie, Wirtschaftswissenschaften usw. Dadurch stellt er die Verbindung zur philosophischen Tradition des antiken Griechenlands wieder her.