Dieses Projekt konzentriert sich auf Kriminologie und Strafvollzug. Die Fragen der Kriminalisierung, Sanktionen und der Umgang mit und Behandlung von Straftätern haben alle organisierten Gesellschaften betroffen und sind Gegenstand sowohl theoretischer Auseinandersetzung als auch praktischer Anwendung. Heutzutage nimmt das Strafvollzugssystem nicht nur in wissenschaftlichen, sondern auch in politischen Diskursen eine dominante Position ein, hauptsächlich aufgrund der akuten Sackgassen, in die das Gefängnisinstitution geführt wurde, und des aufkommenden Trends zur Umsetzung repressiver Maßnahmen, die oft zu Rechtsverletzungen führen, selbst in demokratischen Staaten.

Zu Beginn des Projekts werden kriminelle Sanktionen untersucht (die "Kriminalisierung" von Verhaltensweisen, historische Entwicklung, Entwicklung im griechischen Kontext), soziale Reaktionen gegenüber dem Kriminellen und der Anti-Kriminalpolitik, die neuesten Trends in der Kriminologie, der Kriminelle als "Objekt der Behandlung" und die Institution des Gefängnisses. Anschließend werden die Strafvollzugssysteme analysiert (Gemeinschaftssystem, Isolation oder Pennsylvania-System, gemischtes oder Auburn-System, fortschrittliches oder irisches System), die Entwicklung und Organisation des griechischen Gefängnissystems, die Rehabilitation von Straftätern (geschlossene Umgebung - Folgen der Inhaftierung, offene Umgebung), Untersuchungshaft, Kontrolle des Strafvollzugssystems, die Frage der Privatisierung, alternative Möglichkeiten zur Verbüßung von Freiheitsstrafen (gemeinnützige Arbeit, Hausarrest mit elektronischer Überwachung) und nachstrafrechtliche Unterstützung.

Das Projekt schließt mit den Schlussfolgerungen des Autors, einer umfangreichen Bibliographie und einem Anhang mit gesetzlichen Texten.