Von allen beruflichen Hüten, die Nikos Mastorakis getragen hat (in einer erfolgreichen Karriere von vierzig Jahren), ist derjenige, der der breiten Öffentlichkeit am wenigsten bekannt ist, der des "Schriftstellers". In diesem Buch haben diejenigen, die nicht mit seinem witzigen, lyrischen, zärtlichen, sarkastischen und charmanten Schreibstil vertraut sind, die Möglichkeit, einen anderen Nikos Mastorakis zu entdecken, als den, den sie im Fernsehen kennen (oder zu kennen glauben). Es handelt sich um eine Sammlung seiner Chroniken, die in verschiedenen Zeitungen veröffentlicht wurden, und hauptsächlich um die neuesten in Dimitris Rizos' "Adesmeftos".
"Vergängliche Art von Text mit schneller Sterblichkeit", wie er es selbst charakterisiert, der jedoch nicht an Aktualität verloren hat, weil "Aktualität in Griechenland recycelt und seltsam wiederbelebt wird."
Chroniken, die, wenn sie nicht tief rebellisch sind, provokativ, entzündlich, kompromisslos sind, ohne jede interne Zensur geschrieben wurden, aber auch nostalgisch, lyrisch, zärtlich und bewegend sind - wenn sie die weniger diskutierten Aspekte unseres täglichen Lebens berühren. Gedanken und Lebenshaltungen, die nicht unter dem eisernen Opportunismus oder politischem und anderem Fanatismus ausgetrocknet sind und die viele von uns zögern würden zu veröffentlichen.
Und natürlich verschont Nikos Mastorakis niemanden. Im Laufe der 500 Seiten des Buches ziehen alle Protagonisten des aktuellen Geschehens vorbei, und oft wird die Bedeutungslosigkeit derer betont, die sich einbilden, wichtig zu sein.