Unsere Wurzeln sind unsere Geschichte, unsere Sprache, unsere Bräuche, unsere Kultur. Wenn du deine Wurzeln verleugnest, wirst du wie ein Baum mit oberflächlichen Wurzeln sein, den ein starker Wind umwirft. Der vollständige Mensch hat Selbstbewusstsein. Wenn du nicht weißt, wer du bist, wirst du wie ein Baum in der Wüste sein, ohne Wasser, ohne Erinnerung, ohne Zukunft am Ende.
Die Pontier der ersten Generation konnten die "Heimat" niemals vergessen. Meine Großmutter hatte bis zu ihrem Tod im Alter von 97 Jahren immer die Sehnsucht, die "heiligen Länder" auch nur einmal zu sehen, wie ein anderer Odysseus, selbst wenn sie danach sterben würde. Unsere Elterngeneration wurde hier in der neuen Heimat geboren, sie hatten unterschiedliche Visionen und Ziele: Wurzeln zu schlagen, sich auszuzeichnen, zu überleben. Viele von ihnen wurden Einwanderer, da die neue Heimat sie wie eine Stiefmutter und nicht wie eine Mutter behandelte. Die dritte Generation, die mit den Geschichten ihrer Großmütter aufgewachsen ist, trägt diese Heimat in ihren Zellen und ist die Generation, die versucht, zu ihren Wurzeln zurückzukehren.
Müde, Opfer des Völkermords, nach Todesreisen kamen sie und ließen sich auf einer Hochebene in Westmakedonien nieder, in ihrer neuen Heimat, einem Dorf, das von Muslimen bewohnt wurde, die es mit dem Austausch verlassen hatten. Die Pontier ließen sich in Chaidari nieder, von denen die meisten einen gemeinsamen Ursprung hatten. Die Herkunftsorte waren Kiob-Tepes von Epe, Altinoglu Tsifliki von Sevasteia, einige Familien aus Hamouri von Trabzon, Incesu von Tokat, Endirek und einige Familien aus Atapazar.
Sie schlugen Wurzeln in ihrer neuen Heimat und mit stählernen und eisernen Händen blickten sie nach vorne, ohne jedoch zu vergessen, wer sie waren und woher sie kamen.