In diesem viel diskutierten Buch versucht Derrida, die Grammatologie, die Wissenschaft des Schreibens, auf neue philosophische Grundlagen zu stellen. Er beobachtet, dass die vorherrschende Wahrnehmung der Beziehung zwischen Sprache und Schrift durch logozentrische und eurozentrische Metaphysik eingeschränkt wurde, und verbindet seine neue Interpretation des Phänomens des Schreibens mit den Herausforderungen, die sich aus der Überwindung dieser Metaphysik ergeben. Gleichzeitig stellt er seine Ansichten dar, indem er einen lebhaften Dialog mit zeitgenössischen Strömungen in der Linguistik und Ethnologie, insbesondere mit Saussure und Lévi-Strauss, sowie mit der philosophischen Tradition zur Frage der Sprache, wie sie sich in Rousseaus Werk kristallisiert, eröffnet.