Ist es möglich, dass ein Denker, der vor 2.400 Jahren lebte, fast alles weiß, was wir heute über Philosophie wissen? Ist es eine veraltete Wissenschaft? Wenn ja, wie bestimmt die antike Figur des Plato unsere heutigen Vorstellungen über Politik, Ethik, Wissenschaft, Religion und unser soziales (lebenswertes) Leben? Warum sind Platons philosophische Fragen und Antworten im Zeitalter sozialer Medien, unethischer politischer Transaktionen und Fake News immer noch so einflussreich?

"Philosophie regiert unsere Welt", erklärt Rebecca Goldstein unmissverständlich und um dies zu beweisen, lädt sie uns ein, die imaginative Hypothese ihres Buches zu akzeptieren, dass Plato im 21. Jahrhundert als Autor in Amerika erscheint und auf Lesereise ist, um sein Bestseller-Buch "Der Staat" zu bewerben.

Hier ist er also, im Hauptquartier von Google (Googleplex), diskutiert er mit einem Software-Ingenieur, wie man durch Crowdsourcing ethische Fragen beantwortet. Am nächsten Tag diskutiert er in Manhattan mit einem Psychoanalytiker und einer "Tiger-Mutter", wie man ein Kind dazu bringt, in der Zukunft erfolgreich zu sein. In einer anderen Szene hilft er einer Beziehungsratgeberin, schwierige Fragen über Liebe und Sex zu beantworten. Wir sehen ihn auch im Fernsehen, wie er mit einem aggressiven Journalisten über die Rolle der Logik im Dialog unseres politischen Lebens diskutiert. Schließlich treffen wir ihn in einem kognitiven Neurowissenschaftslabor, wo er sein Gehirn scannen lässt und er sich mit zwei Wissenschaftlern darüber unterhält, ob das Problem des freien Willens und der persönlichen Identität durch Hirnbildgebung gelöst wird.

Ein Buch, das unsere intellektuellen Räder in Bewegung setzt! "Ist die Philosophie tot? Ha! Sie ist lebendiger denn je.