Da es die "ideologische Darstellung" des Holocaust anprangert, den keineswegs unschuldigen chronologischen Kontext seiner Entstehung und die dahinter verborgenen politischen (und wirtschaftlichen) Motive, hat dieses Buch in den USA und Europa große Kontroversen ausgelöst. Erst nach dem arabisch-israelischen Krieg von 1967, als Israel als wichtiger strategischer Verbündeter der USA hervortrat, entstand die "Holocaust-Industrie" und begann, die außergewöhnliche Bedeutung zu erlangen, die sie heute genießt. Indem sie aufeinanderfolgende und oft widersprüchliche Interpretationen der Tragödie produziert, mit mehr oder weniger Respekt vor historischen Ereignissen, aber immer im Einklang mit aktuellen Bedürfnissen, lenkt die "Industrie" einerseits von der Kritik an Israel ab oder verbietet sie sogar, während sie andererseits die allgemeine amerikanische Politik rechtfertigt und die moralische Selbstzufriedenheit, die sie charakterisiert. Der Autor kommt zu dem Schluss, dass die "Holocaust-Industrie" viel mehr als die Inkonsistenzen einiger "revisionistischer" Historiker diejenige ist, die das historische Gedächtnis bedroht und den Schmerz der Opfer beleidigt.