"Preis und Geld" ist ein Werk über die Rolle des Geldes in Liebes- und Familienbeziehungen in Griechenland im frühen 20. Jahrhundert. Die junge Heldin Rini verliebt sich in einen jungen Mann aus einer höheren sozialen Klasse. Ihre Mutter weigert sich jedoch, die Mitgift zu geben, die der potenzielle Bräutigam möchte, selbst als er ihre Tochter entführt. Durch eine einfache und prägnante Geschichte gelingt es dem Autor, ein zeitloses und entscheidendes soziales Thema lebendig darzustellen und kritisch zu untersuchen, wobei er sich hochentwickelt mit der Frauenfrage in der griechischen Realität der Zeit auseinandersetzt.

Eri Stavropoulous Studie, basierend auf Theotokis' Werk, versucht, Licht auf das Thema der verliebten Frau in der griechischen und europäischen Literatur vom mittleren 19. Jahrhundert bis zum Ersten Weltkrieg zu werfen. Beispiele aus Werken von Kostis Palamas, Kallirroi Parren, Gregory Xenopoulos, Kostas Hatzopoulos, Nikos Kazantzakis, Balzac, Dostojewski, Tolstoi, Ibsen, Hardy, Strindberg, Tschechow und anderen zeigen, dass in einer Zeit des Kampfes um Bildung, Gleichberechtigung und die tatsächliche Befreiung der Frauen die Literatur tragische Liebesgeschichten präsentiert, die mit wirtschaftlichen Interessen kollidieren oder gewaltsam unterbrochen werden, wenn die soziale Moral die Erfüllung romantischer Gefühle nicht zulässt. Unter den Heldinnen dieser Geschichten sticht Rini durch ihre mutige Haltung und Verteidigung ihres Rechts auf Leben hervor.