Die endgültige Kostenbewertung für den Zeitraum von 1946-1949 in Bezug auf Blut kann nur ungefähr vorgenommen werden, aufgrund der Schwierigkeit einer genauen Bestimmung einerseits der Verluste der paramilitärischen Kräfte von Regierungsseite und andererseits der Verluste der Demokratischen Armee, insbesondere während der Niederlagen. Aus den bekannten und zugänglichen Daten können wir jedoch einige erste Schätzungen vornehmen. Die Gesamtverluste der Nationalarmee beliefen sich auf 44.000 Offiziere und Soldaten (14.000 Tote). Bei der Demokratischen Armee beliefen sich die Toten nach Schätzungen auf etwa 25.000. Was die Opfer unter den paramilitärischen Mechanismen und Zivilisten betrifft, gibt es erhebliche Unterschiede in den Schätzungen, aber ein gemeinsames Merkmal ist, dass sie auf echte Massaker verweisen.

Im Vergleich dazu hatte die Asien-Minor-Kampagne (1919-1922) die griechische Armee 37.000 Tote oder Vermisste gekostet. Der "mildere" Krieg von 1940-1941 (Griechisch-Italienisch und Griechisch-Deutsch) kostete 15.000 Tote und Vermisste, und die Balkankriege "nur" 8.000 Tote. Wenn wir bedenken, dass im Falle des Bürgerkriegs die Opfer beider Seiten aus derselben griechischen Gesellschaft stammen, dann stehen wir offensichtlich vor dem größten Blutvergießen, das das Land seit seiner Unabhängigkeit im Jahr 1830 bis heute erlebt hat.

Es ist offensichtlich, dass wir es mit einem äußerst brutalen Krieg zu tun haben. Ein Krieg von totaler Natur, der nicht nur die Armeen und die Streitkräfte betrifft, sondern die gesamte Gesellschaft. Über eine Million Menschen, Zivilisten, wurden während dieses Krieges vertrieben und zu Flüchtlingen. Was kann in einem Krieg noch mehr passieren?