Mit seinen früheren Büchern hat Marcello D'Orta ein neues Erzählgenre geschaffen: den unwiderstehlichen, impulsiven und beißenden Bericht. Die Berichte seiner Kinder aus Arzano - das Ergebnis seiner Unterrichtserfahrung in den berüchtigten Vierteln von Neapel und Umgebung - sind eine gelungene Mischung aus Ironie und Verzweiflung, entstanden durch die Mischung aus cleveren Gedanken und Ideen, die der Lehrer manchmal von seinen Schülern hörte und manchmal in ihren Schriften las. Sie sind die Essenz des charakteristischen neapolitanischen Geistes: dieser beißende Sinn für Humor, der die Grenzen des Paradoxen berührt, die Verwirrung des Alten mit dem Modernen, die Teilnahme an der Geschichte (wo ein Protagonist des Viertellebens, ein ägyptischer Pharao und ein US-Präsident in denselben Topf geworfen werden) und eine Härte, die man nie weiß, ob sie unbewusst oder absichtlich ist. Wie kann ein Lehrer, der gezwungen ist, täglich in den berüchtigten Vierteln von Neapel zu leben und das zerrüttete Leben der Kinder zu teilen, sich nicht wieder wie ein Schüler fühlen?

Dieses Mal hat Marcello D'Orta seine eigenen Erfahrungen aus seiner Unterrichtskarriere in das Buch einfließen lassen und enthüllt nicht nur die Realität hinter den Berichten, sondern auch seine Momente der Begeisterung und Verzweiflung, die Freuden und Leiden eines Lehrerlebens - dieser Person, die, wie man einmal sagte, "die Kinder als Setzlinge nahm und sie als Bäume verließ".