Das vergriffene Meisterwerk von Malvina Karali "Sabbatogenimeni" wird fünfzehn Jahre nach seiner Erstveröffentlichung von LIFO Books neu aufgelegt. Neben den Texten der ersten Ausgabe enthält es einen Anhang mit neuen, unveröffentlichten Texten, während das Cover ein Foto von ihr in der Evripidou-Straße von Spyros Staveris zeigt.

Im Vorwort der neuen Ausgabe erwähnt der Verleger Stathis Tsagkarousianos bemerkenswerterweise:

Fünfzehn Jahre sind seit der ersten Ausgabe dieses Buches vergangen. Logischerweise hätte das Interesse an Malvina nachlassen sollen. Sie erscheint nicht mehr im Fernsehen, die Geschmäcker haben sich geändert, Griechenland hat seismische Veränderungen erlebt. Und doch. All diese Veränderungen haben dazu beigetragen, ihren Mythos zu intensivieren. Die Nachfrage nach ihrem vergriffenen Buch nahm in unseren Büros zu. Es gab einen Grund.

Die vielfachen Krisen des letzten Jahrzehnts haben die griechischen Medien jeglicher Vielfalt oder Kühnheit beraubt. In den neuen Trümmern scheint die Erinnerung an Malvina wie Science-Fiction. Gab es jemals einen solchen Fall? Solch funkelndes, schnelles, eigenwilliges Schreiben! Mit einem solchen Reichtum an Assoziationen und Referenzen! Mit solcher Kühnheit gegenüber Autoritäten!

Dies sind die besten Texte, die Malvina je geschrieben hat. Bei weitem. Sie haben etwas Robustes und Funkelndes, obwohl sie von Herzensangelegenheiten und Tod sprechen. Die Zeit hat sie vermehrt. Sie hat ihren metallischen Stil, ihre dichte Intelligenz hervorgehoben. Besonders die Texte aus New York, während der Monate der Krankheit, haben etwas Seltenes. Sie sind ein indirektes Gespräch mit dem Tod, voller Ehrfurcht, Wut und Müdigkeit. Sie sind brillante Essays über die Abenteuer der Liebe, die griechische Gesellschaft mit ihren empörenden Charakteren, den Gedanken an den Tod und die Gewissensdilemmas. Gleichzeitig sind sie das kryptische Tagebuch eines wunderbaren und dunklen Mädchens, das zu früh gegangen ist.